Geschichten aus dem Büroalltag #5: Mitarbeitende loben, gewusst wie!
6. Juli 2020
In einem Coaching meinte eine Klientin: "Es ist mühsam. Ich erhalte von meinem Chef einfach nie ein Lob. Selbst wenn mir eine Arbeit sehr gut gelungen ist, nichts. Das demotiviert."
Eigentlich wäre es so klar wie einfach. Wir, unsere Mitarbeitenden, Kollegen, Kinder einfach alle Menschen reagieren auf Lob. Aber Achtung: Loben will gelernt sein. Studien zeigen, dass unachtsam ausgesprochenes oder zu allgemein gehaltenes Lob nicht nur nutzlos, sondern sogar schädlich ist. Aber wie machen wir es richtig und welche Formen kann Lob haben?
- Loben Sie konkret und beschreiben Sie was Sie besonders beeindruckt hat.
- Loben Sie aufrichtig und nicht überschwänglich: Nicht jede Leistung ist "Weltklasse". Aber auch durchschnittliche Leistungen verdienen ab und zu eine Anerkennung.
- Bitten Sie um Rat. Ja, sie lesen richtig, um Rat fragen ist eine sehr subtile Form des Lobes. Besonders Vorgesetzte sprechen darauf an…
- Sind sie dankbar. Gerade im Alltagsstress ist Dankbarkeit eine Art von Lob die immer Platz haben sollte und sehr gut funktioniert.
- Loben Sie nicht nur mit Worten, sondern überraschen Sie Ihre Mitarbeitenden auch mal konkret z. B. mit einem freien Tag.
Machen Sie es besser und sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeitenden Anerkennung für ihre Arbeit erhalten und dadurch die Arbeitszufriedenheit und Arbeitsleistung erhalten bleiben oder sogar zunehmen. …und denken Sie daran, besonders wertvoll ist das Lob, wenn es von Dritten kommt. Die Mitarbeitenden merken dann, dass Sie anderen gegenüber vom guten Arbeitsresultat erzählt haben und Sie das Ergebnis nicht für sich alleine beanspruchen.
PS: Natürlich ist es kränkend, wenn mein Chef, meine Chefin meine Arbeit nicht anerkennt und wertschätzt. Das lässt sich aber nur schwer ändern. Die gute Nachricht ist aber, dass ich lernen kann damit umzugehen. Zum Beispiel mit einem Coaching.